Dienstag, 14.04. 2015
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Mehr Geld für Schulobst und Gemüse

Deutschland erhält für das kommende Schuljahr rund 50 Prozent mehr Geld für das Schulobstprogramm von der EU-Kommission aus Brüssel. Bundesernährungsminister Christian Schmidt fordert alle Länder auf, die daran noch nicht beteiligt sind, die Chance wahr zu nehmen, etwas für die Ernährungsbildung und Gesundheitsprävention zu tun und die Gelder abzurufen.
Bundesernährungsminister Schmidt begrüßt durch die Erhöhung der Finanzierung den dadurch ermöglichten Ausbau des Schulobstprogramms: "Das Schulobstprogramm ist eine Erfolgsgeschichte. Mit den Obst- und Gemüselieferungen werden Kinder regelmäßig mit wertvollen Vitaminen und Ballaststoffen versorgt und mit dem pädagogischen Begleitprogramm erfahren sie, was eine gesunde und ausgewogene Ernährung ausmacht." Bislang beteiligen sich neun Bundesländer an dem Programm. Bundesernährungsminister Schmidt appellierte an die übrigen Länder: „Damit besteht eine ausgezeichnete Möglichkeit auch für die übrigen Bundesländer, sich nun zu beteiligen und an der Erfolgsgeschichte mitzuschreiben“, sagte Schmidt in Berlin. Das Schulobstprogramm hat die Europäische Union im Jahr 2009 in den Mitgliedstaaten gestartet. Inzwischen heißt das Programm Schulobst- und –gemüseprogramm, um die volle Vielfalt des Angebots deutlich zu machen. Über das Programm bekommen Schülerinnen und Schüler, überwiegend an Grundschulen, aber auch Kinder in Kindertageseinrichtungen regelmäßig – je nach Land einmal wöchentlich bis täglich – kostenlos eine Portion Obst und Gemüse. Durch die pädagogischen Begleitmaßnahmen des Programms lernen sie zum Beispiel mit dem IN FORM Ernährungsführerschein gesundes Genießen als Selbstverständlichkeit in ihrem Alltag und erwerben so praktische Ernährungs- und Lebenskompetenz. Inzwischen sind bundesweit etwa 600.000 Kinder stolze Besitzer des Ernährungsführerscheins. Im laufenden Schuljahr kommen Kinder in neun Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen) in den Genuss des Programms. Die EU hatte ihren Finanzierungsanteil erst für das Schuljahr 2014/15 von 50 auf 75 Prozent erhöht, so dass es für die Länder noch attraktiver geworden ist, sich zu beteiligen. Weitere Informationen erhalten Sieundefined hier Quelle: www.bmel.de