Donnerstag, 26.11. 2015
Pressemitteilung

Deutschlandweit für mehr Qualität in der Schulverpflegung

Rückblick: Über 1.100 Aktionen bei den bundesweiten Tagen der Schulverpflegung
Logo Tage der Schulverpflegung

Wo kommt das Essen in der Schule her? Was ist lecker und gesund? Und wie lässt sich Mitbestimmung in Sachen Schulverpflegung gestalten? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich die bundesweiten Tage der Schulverpflegung, die am vergangenen Freitag zu Ende gegangen sind. Unter dem Motto „Mensa macht Schule – besser essen mit IN FORM“ setzten sich die Vernetzungsstellen Schulverpflegung in den Ländern gemeinsam mit Schulen und Anbietern von Schulessen in der Zeit vom 29.September bis 20. November 2015 für ein besseres Schulessen ein. Mit mehr als 1.100 Aktionen bundesweit stellten die Akteure das Thema Schulverpflegung in den Fokus. Eröffnet wurden die Tage der Schulverpflegung am 29. September von Bundesernährungsminister Christian Schmidt bei einem Besuch in der Mensa der Berliner Wedding-Schule. Es folgten vielfältige Aktionen in ganz Deutschland: Caterer öffneten ihre Türen für die Schülerinnen und Schüler und gaben Einblicke in die Abläufe einer Großküche, Schulen luden ihre Bürgermeister oder Landesminister in die Mensa ein oder ließen das Mensa-Essen von ihrer Schülerschaft bewerten. In Baden-Württemberg erklärte der Kabarettist Philipp Weber den Schülerinnen und Schülern auf humorvolle Weise, warum Fertigprodukte oft die schlechtere Wahl sind. „Die Tage der Schulverpflegung sind bei vielen Schulen mittlerweile ein fester Termin im Jahreskalender“,sagte Tina Janitz, Leiterin der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg. „Das zeigt, dass auch die Schulleitungen eine hochwertige Mittagsverpflegung als ein wichtiges Merkmal für die Qualität ihrer Einrichtungen verstehen.“ Allein in Baden-Württemberg haben über 430 Schulen an den Tagen der Schulverpflegung teilgenommen. Neben den Aktionen an den Schulen gab es zahlreiche fachliche Angebote, Fortbildungen und Veranstaltungen. In vielen Bundesländern ließen Schulen ihre Speisepläne von Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) auf die Qualität des Essens überprüfen. In Brandenburg lernten Verantwortliche in Workshops, wie man Kindern Spaß an der Ernährung vermittelt und regionale Produkte besser in die Verpflegung integriert. Im Saarland tauschten sich Schulträger, Lehrende und Caterer im Rahmen einer Fachtagung darüber aus, wie sich die Schulverpflegung an die Qualitätsansprüche der DGE anpassen lässt. Einen Rückblick auf die einzelnen Aktionen der Tage der Schulverpflegung 2015 in denLändern finden Sie undefinedhier. Anlass, das Thema Schulverpflegung in den Fokus zu stellen, gibt unter anderem die IN FORM-Studie zur Qualität der Schulverpflegung: Nach wie vor wird zu wenig Obst, Gemüse und Seefisch serviert, dafür zuviel Fleisch. Oft wird das Essen zu lange warm gehalten und schmeckt nicht besonders gut. Gerade ältere Schülerinnen und Schüler essen deshalb lieber außerhalb der Schule. Die Studie und eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse finden Sie unter www.in-form.de. Die Tage der Schulverpflegung fanden dieses Jahr zum fünften Mal statt. Organisiert werden sie von den Vernetzungsstellen Schulverpflegung. In jedem Bundesland beraten sie Schulleitungen, Lehrer, Elternund Caterer dabei, wie sie die Qualität der Schulverpflegung verbessern und der gesunden Ernährung auch im Unterricht ein größeres Gewicht geben können. Die Vernetzungsstellen wurden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gemeinsam mit den Ländern etabliert. Initiator der Tage der Schulverpflegung ist „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährungund mehr Bewegung“. Die Initiative wurde 2008 von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie Gesundheit (BMG) initiiert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern aktiv. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern. Quelle: Katharina May
IN FORM c/o neues handeln GmbH